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Monday
Jan072019

Wie auf Schienen durchs Engadin

2019/01/07
Es ist unglaublich motivierend in einer Gruppe zu trainieren und ich mag es mindestens so sehr, zusammen mit meinem Mann Simon laufend an der Grundlagenausdauer zu arbeiten.
Aber manchmal, da ist es einfach das Beste, wenn man seine Ruhe hat.
Und die hatte ich, als ich am Samstag auf den schmalen, klassischen Latten im Engadin unterwegs war.


Es machte mir nichts aus, dass der Rückweg genau der gleiche war wie der Hinweg, einfach in die andere Richtung. Somit hielt sich die Orientierung in Grenzen: den Skispitzen nach in der Spur nach vorne, bis zur Wendeschleife und wieder zurück.
Mein Training könnte langweilig wirken, ich vermisste aber weder Musik noch ein unterhaltendes Gespräch und auch das eher triste Wetter machte mir nichts aus. Ich war einfach zufrieden.
Die wunderbare Landschaft zog an mir vorbei. Ich konzentrierte mich auf eine saubere Technik und versuchte das Tempo so hoch zu halten, dass ich wenigstens die Winterwanderer im Nu überholen konnte. Ansonsten konnten die Gedanken machen, was sie wollten.

Und sie wollten mich ans Schreiben eines Homepageeintrags erinnern. Ich ärgerte mich übers schlechte Gewissen, dass mir dieser Gedanke einbrockte. Sofort kamen mir Ausreden in den Sinn (von denen gibt es immer genug, das weiss ich, seit ich Lehrerin bin). Gelten lassen wollte ich diese Ausreden dann aber doch nicht, also machte ich mich an die mentale Arbeit.
Ich wägte ab, was ich meinen Lesern zumuten kann, ohne dass sie in einen sofortigen Tiefschlaf verfallen vor Langeweile und trotzdem soll es ja ein Bericht aus meinem echten Leben sein. Und das ist nun mal, wie es ist: (glücklicherweise) im Winter eher arm an Spannung und Dramen.
Ich habe die Festtage mit meinen Liebsten verbracht und das feine Essen genossen. In den Tagen bis zum Jahreswechsel trainierte ich in der Lenzerheide und war verwöhnt mit guten Bedinungen: schöne Loipen, professioneller Kraftraum in der Biathlon Arena, fleissige Trainingskollegen und zwischendurch Entspannung auf dem Sofa beim Sportschauen im TV. Zu Fuss war ich dann auch nach Jahreswechsel nur sehr selten unterwegs, um eine gereizte Sehne zu schonen. Alternative Trainingsformen gibt es aber genug und so war ich im Fitness, im Schwimmbad und – man ahnt es schon- auf den Loipen anzutreffen.

Und übrigens, wer auch mal Ruhe braucht: das Rosegtal kann ich wärmstens empfehlen.
Man nehme sich einfach vor den fiesen Gedanken in Acht...

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