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NEWS

Friday
Jul242015

Ready, steady, go!

2015/07/24 Ein Punkt hat sich festgekrallt auf den to do-Listen des vergangenen Monats: Homepage-Eintrag schreiben! Aber jetzt gibt es keine Ausreden mehr. Ich habe heute schon trainiert, alle Mails beantwortet, die Wohnung ist aufgeräumt und in der Badi ist es sowieso zu heiss.

Es ist also wirklich Zeit, sich hier wieder mal zu verwirklichen. Natürlich habe ich wie gewöhnlich zuerst die letzten Fotos auf meinem Mobiltelefon durchgeschaut und mir überlegt, ob es wohl im Internet irgendwo passendes Bildmaterial geben könnte, die Suche war aber ernüchternd. Als zweiten Schritt habe ich mir das gescheite Lehrersätzli "zuerst denken, dann schreiben" zu Herzen genommen. Aber was soll man schreiben, wenn einem beim Denken schon nichts in den Sinn kommt? Da bleibt nur noch Schritt 3: Computer zu klappen und etwas anderes machen. Wobei, nein. Eben nicht! Also Schritt 3.2: Einfach mal mit dem Schreiben beginnen, vielleicht kommt die Inspiration ja mit dem Tippen, beim Hunger und dem Essen ist es ja auch so.

Und wie das funktioniert! Eigentlich ist es ja gar nicht schwer. Dieser Bericht soll eine Vorschau auf das Grossereigniss des Jahres werden. Zwischen heute und den Weltmeisterschaften vom 31. Juli bis 7. August in Inverness, Schottland liegen nicht mehr viele Tage. Die Nervosität steigt, die Trainingsdauer sinkt und das zweitletzte Intervall habe ich bereits in den Beinen. Seit dem WM-Trainingslager von letzter Woche habe ich mir eine grosse Portion Erholung gegönnt. Die vielen wettkampfähnlichen Trainings brauchten Energie, besonders auch weil ich versucht habe, im Kopf so bereit zu sein, wie ich es dann auch an der WM sein will. Technisch, physisch und mental passten meine Abläufe zusammen und ich kann sagen, ich bin bereit.

Meine Einsätze während der WM-Woche:

Freitag, 31.7. Sprint Qualifikation als erster Test in einem interessanten Wohnquartier

Sonntag, 2.8. Sprint Final im Städtchen Forres: enge Gässchen und spannende Routenwahlen

Mittwoch, 5.8. Staffel zusammen mit Sara Lüscher und Judith Wyder, wobei ich mich um die 1. Strecke kümmern werde

Freitag, 7.8. Langdistanz im märchenumwobenen Glen Affric

Hier kann man die Wettkämpfe live verfolgen: WOC-Seite

Oder hier einen Bericht über das Abschneiden der Schweizer lesen: swiss orienteering

Den nächsten Eintrag hier an dieser Stelle werde ich mit Bildern verzieren und etwas mehr Inhalt würzen, ich verspreche es!

Wednesday
Jun102015

Wer andere jagen will, muss selber gut laufen können!

2015/06/10 Und wer gut laufen will, muss sich gut vorbereiten. Seit gestern hat sich mein Fokus endgültig auf die WM in Schottland gerichtet. Die Aussichten sind gut, ich werde an drei Wettkämpfen am Start stehen und ich weiss gar nicht, auf welchen Einsatz ich mich mehr freuen soll. Der Auftakt wird der Sprint machen, meine bisher erfolgreichste Disziplin, Mitte Woche darf ich die Verantwortung tragen und eine Strecke im Staffelteam laufen und zum Schluss wird es mit der Langdistanz im Naturpark Glen Affric so richtig episch.

> Selektionen von swiss orienteering

Zwischen jetzt und dem grossen Showdown liegen noch gut sieben Wochen und somit die Chance auf spezifisches, qualitativ hochstehendes Training. An den Weltcup-Läufen vom letzten Wochenende habe ich nämlich gesehen, dass es in einigen Bereichen noch Entwicklungspotential gibt. Hier ein kurzer Rückblick auf die Geschehnisse in Norwegen und Schweden:

Die Langdistanz im nassen norwegischen Gelände war wie immer eine Herausforderung in allen Bereichen. Diesmal gelang mir der mentale Teil aber gut und ich hatte mich besser im Griff als auch schon. Das Resultat war eine solide technische Leistung, besonders im letzten Teil, in dem man halt doch anfällig auf Fehler wird. Vom Rang her wurde ich mit einem 10. Platz belohnt. Luft gegen oben gibt es aber beim Einstieg in den Lauf. Es fiel mir schwer, die nötige Ruhe hinzubringen und den richtigen Rhythmus zu finden.

> GPS, Resultate

 

 

 

 

 

 

Eine besonders actionreiche Disziplin ist die Sprintstaffel ja an sich bereits. Diese Ausgabe wurde aber noch mit Felspassagen gewürzt, über die ich mich alleine wohl kaum runter gewagt hätte. Als es auf der letzten Strecke aber um die Wurst bzw. um den 2. Rang ging und ich die gute Vorarbeit von Sara, Fäbu und Flo natürlich verwerten wollte, blieb keine Zeit mehr zum Nachdenken. Die Läuferinnen vor mir und dann auch ich sind auf jeden Fall heil unten angekommen, mich ganz an die Spitze der Gruppe zu kämpfen, schaffte ich aber nicht mehr. So mussten wir uns mit dem 4. Rang und dem inoffiziellen Titel „Bestes Team 2“ zufriedengeben. Gar nicht so schlecht bei dieser Leistungsdichte und einem Sprintgelände, das man nicht gerade typisch schweizerisch nennen kann.

GPS

Am Tag darauf wurden wieder die Sprintschüeli geschnürt zu einem denkwürdigen Weltcupsprint im immerhin touristisch attraktiven Lysekil. OL-technisch war das Laufgebiet meiner Meinung nach nicht gerade ein Knüller, man musste vor allem die schnellen Beine bereit haben. Leider waren die bei mir nicht so schnell, wie ich sie gerne hätte und im zweiten Teil wählte ich bei vier von fünf Routen die falsche Variante, zu guter Letzt spielte das aber alles keine Rolle mehr. Der Lauf wurde annulliert und den Läufern die verpuffte Energie wieder zurückgegeben (der erste Teil stimmt leider und der zweite Teil leider nicht). Was ich trotzdem mitnehme: Wenn der Sprint einfach ist, muss man einfach perfekt laufen und zwar einfach schnell. So einfach ist es!

> GPS

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bei der abschliessenden Mitteldistanz lief es dann wirklich nicht mehr so rund, wie ich es gerne hätte. Ich war physisch einfach am Ende und schaffte es nicht mehr, den nötigen Speed hinzubringen. Technisch und auch mental bin ich zufrieden mit meiner Leistung, auf die Rangliste hätte ich aber besser nicht geschaut. Es ist schon noch erstaunlich, wie klein die Abstände bei einer Mitteldistanz sind und wie schnell es einem nach hinten spült, wenn man mal einen schlechten Tag erwischt hat.

> GPS, Resultate

Nun ist aber weit und breit kein schlechter Tag in Sicht, viel mehr wunderbar sonnige, erholsame Tage mit schönen Trainings im coolen Gelände um Uddevalla.

Und am Freitag geht es weiter in Richtung Osten an die grosse Venla-Staffel in Finnland. Stora Tuna OK ist nach einem Jahr Absenz wieder zurück, stark wie eh und je und bereit, die anderen zu jagen.

 Fotos: Jonas Mathys, Jens Erik Mjolnerod

Thursday
May282015

flying swiss girls

2015/05/28 

Eine Woche Schottland mit den Flying Swiss Girls (und den schnellen Jungs), jetzt sind wir bereit für die nächsten Herausforderungen!

Das Team für die zweite Weltcuprunde in Norwegen und Schweden ist selektioniert, die Vorbereitungen laufen und bereits am Montag reisen wir in den Norden. Ich bin gespannt und freue mich auf die Wettkämpfe in traditionellen OL-Ländern. Besonders die Langdistanz am Mittwoch, 3. Juni in Halden wird sicherlich ein OL-Klassiker. 

Das Programm geht weiter mit einer Sprinstaffel auf der Burg in Halden am Freitag, darauf folgt ein normaler Sprint im schwedischen Lysekil und zuletzt eine Mitteldistanz.

> offizielle Website 

In Schottland haben wir übrigens nicht nur Blödsinn gemacht, wir haben intensiv trainiert, zwei Wettkämpfe absolviert, in vier verschiedenen Hotels übernachtet und viel über OL und dies und das nachgedacht (nicht nur beim Fotoshooting).

 

 

 

 

Fotos: Vroni König-Salmi