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NEWS

Monday
Sep092013

Bronze und zwei Kilo Trockenfrüchte 

09/09/13 So zufrieden wie nach diesem OL-Wochenende im Jura war ich schon lange nicht mehr. Die nationale Herbstsaison ist im vollen Gange und bot bereits einige spannende Wettkämpfe in verschiedensten Teilen der Schweiz. Bis anhin musste ich mich jedoch mit dem Platz neben dem Podest oder den Preisrängen zufrieden geben. Dies hat sich aber bereits am Samstag geändert.

Am Sprint im Städtchen Colombier habe ich gezeigt, dass ich in dieser Disziplin stark laufen kann, eroberte den vierten Platz und somit eine gut gefüllte Nectaflor-Tasche (mit unter anderem 2kg Trockenfrüchten). Nach einem schnellen Start an Sevä Howalds Fersen wählte ich zu einigen Posten nicht die beste Route. So verlor ich etwas Zeit, die ich dann aber auf den läuferischen Strecken gegen den Schluss der Bahn und nicht zuletzt mit einer guten Route zum 18. Posten wieder wettmachen konnte. Diese Bestätigung der physischen Form liess mich in der Nacht auf den Sonntag ruhig schlafen.

> Karte Sprint

> Rangliste

Die Vorfreude wuchs parallel zur Nervosität. Am Sonntag ging es dann nämlich so richtig um Ruhm und Ehre an der Schweizermeisterschaft im Langdistanz-OL. Ein spannendes Jura-Gelände wartete auf uns. Ich startete sicher ins Rennen und konnte von Anfang an die Punkte umsetzen, die ich mir vorgenommen habe. Es war mir wichtig, wirklich immer einen Plan zu haben und diesen Schritt für Schritt umzusetzen. In diesem Gelände passierte es mir nämlich schon mehrmals, dass ich den Faden verloren habe und mehrere Minuten in den Sand setzte. Ich versuchte also, aus meinen alten Fehlern klug zu werden und es gelang mir wirklich, fast immer die Kontrolle zu behalten. Meine zweite Devise, auf die Wege auszuweichen, lohnte sich ebenfalls. Einerseits konnte ich so Kraft sparen und andererseits kam ich sicher ans Ziel beziehungsweise zum nächsten Posten. Auch wenn meine Laufzeit (1h 08min) für eine Langdistanz eher kurz war, hätte ich nach der Ziellinie keinen Schritt mehr machen wollen. Ich war so richtig, richtig müde (und glücklich!). Bis aufs Podest schaffte ich es dann aber doch noch und ich war stolz, mir die bronzene Medaille umhängen zulassen. Meine mittlere Schwester Lilly schnappte sich übrigens den Sieg bei den Juniorinnen und holte so den Titel nach einem Jahr Unterbruch wieder in unsere Familie zurück.

> Karten Langdistanz Ostteil und Westteil

> Rangliste

(Foto S. Furter)

Morgen schlüpfe ich für sechs Stunden in die Lehrerinnen-Rolle und bereits am Mittwoch fahren wir los ins Trainingslager in Asiago (Italien). Dieses Mal kann ich die Wälder hoffentlich ohne Schnee geniessen…

Thursday
Aug082013

Regenwolken, Loch Ness und 59 OL-Posten

08/08/13 Letzte Woche vertrat ich zusammen mit sechs anderen Läuferinnen, sieben Läufern und drei Coachs die Schweiz am Euromeeting. Bereits auf der Reise merkten wir, dass wir nicht wie gewöhnlich nach Skandinavien unterwegs sind, sondern nach Schottland fliegen. Wir mussten am Umsteigeflughafen nämlich durch noch eine Passkontrolle und auch das Handgepäck ein zweites Mal durchleuchten lassen (und die Trinkflasche schon wieder leer trinken). Mit gut gefüllten (Wasser-)bäuchen landeten wir also - wie soll es anders sein - bei Regenwetter in Aberdeen.

Uns blieben nur drei Trainingstage bis zum ersten Wettkampf des Euromeetings, dem Sprint in Lossiemouth. An diesem Nachmittag, das muss ich fairer Weise auch erwähnen, trübte kein Wölkchen den blauen Sommerhimmel. Die ersten sieben Minuten dieses spannenden Sprints gelangen mir sehr gut. Ich hatte mich und die Karte immer im Griff und es machte richtig Spass, auf den kleinen Wegen um die Häuserecken zu sprinten. Der zweite Teil mit einigen Posten in einem Park/Kiesgrube gelang mir dann aber nicht wunschgemäss. Eigentlich hatte ich es mir vorgenommen, aber ich achtete trotzdem zu wenig gut auf die Richtung. So landete ich am Schluss auf dem 11. Platz. GPS, Rangliste

Am nächsten Tag fand bei gruseligem Regenwetter im Rahmen der 4. Etappe der Scottish 6 Days eine Mitteldistanz statt. Leider wollte mein Bauch nicht mitmachen und bereits das Einlaufen war sehr unangenehm. Die Übelkeit brachte ich auch unterwegs nicht richtig weg und so fehlte mir einfach der schnellste Gang, um richtig angriffig laufen zu können. Technisch bin ich mit meiner Leistung recht zufrieden und die Magenprobleme haben sich glücklicherweise bald wieder gelegt. GPS, Rangliste

 Auch wenn wir das Nessie nicht zu Gesicht bekamen, die Spritztour zu diesem eindrücklichen See hat sich auf jeden Fall gelohnt.

(Foto: Lea Müller)

 

 Als letzter Wettkampf stand noch eine 11 Kilometer lange Langdistanz auf dem Programm. Wir wurden bei den Trainings zwar bereits etwas vorgewarnt, aber das Gelände hatte es wirklich in sich. Besonders im ersten Teil hatte man das Gefühl, zwar voll am Limit zu laufen, aber nicht schneller als eine Schildkröte vorwärts zu kommen. Wo kein Heidekraut wuchs, war der Boden umso sumpfiger und so war ich wirklich froh, nach einer halben Stunde stapfen wieder etwas härteren Waldboden unter die Füsse zu bekommen. Technisch war dieses Rennen auch aussergewöhnlich: Abgesehen von zwei zusätzlichen Schlaufen absolvierten die Männer die gleiche Bahn wie die Frauen und das zur gleichen Zeit. Zuerst störte es mich, dass die Männer immer die selben Posten anpeilten wie ich, doch dann packte ich die Chance und profitierte davon, während gut zehn Posten die Rücken zweier Österreicher vor mir zu sehen. Natürlich wusste ich nicht, wann die Männer wieder auf eine andere Runde geschickt werden, ich musste also immer auch selber auf der Karte dabei sein. So konnte ich bis zum Zuschauerposten einen schönen Zug entwickeln und diesen auf den Schlussteil, auf dem ich wieder alleine unterwegs war, mitnehmen. Mir gelang ein nahezu fehlerfreier Lauf und ich war dementsprechend zufrieden mit mir. Glücklicherweise gelang es niemandem, die vom Bahnleger geschätzte Idealzeit von 75 Minuten zu erreichen und so konnte ich mit meiner Zeit von 82.18 das Rennen für mich entscheiden. GPS (leider ohne Euromeeting-Athleten), Resultate

An diesem Tag konnte ich mich auch noch über einen zweiten Sieg freuen: Die Organisatoren beschlossen, für die Gesamtwertung des Euromeetings die drei Laufzeiten des Sprints, der Mitteldistanz und der Langdistanz zusammenzuzählen. Meiner Meinung nach ist das nicht ganz fair, wird doch die Langdistanz auf Grund der langen Laufzeit viel zu stark gewichtet, aber was solls, cool wars trotzdem.

Nun gehts weiter mit der Herbstsaison in der Schweiz. Bereits morgen starte ich zum ersten Lauf der Swiss Elite League (Nachfolger des ECHT-Bio Cups), einem Sprint in Bremgarten AG.

Thursday
Jul252013

Sommer

25/07/13 Jeden Morgen wenn ich die Zeitung aus dem Briefkasten hole, habe ich das Gefühl, sie sei noch dünner als gestern. Die Journalisten müssen sich wohl Tag für Tag überlegen, mit welchen Geschichten sie heute wieder das Sommerloch stopfen und alle Rubriken einigermassen füllen sollen.

Und mir geht es ähnlich. So viel ist gar nicht geschehen in den letzten Tagen und doch sind einige schöne Erlebnisse zusammengekommen. Mal sehen ob ich alle (für mich wichtigen) Rubriken einer Tageszeitung füllen könnte...

Zürich und Region

De Schnällscht Richterswiler wurde bei schönstem Sommerwetter auserkoren

An diesem Sprint-Wettkampf für Kinder organisiert vom Turnverein Richterswil hatte ich einen Einsatz als Medaillen-Überreicherin. Es war beeindruckend, mit welchem Elan und Ehrgeiz die Kinder ihre 50 bis 80m lange Strecke auf der Tartan-Bahn absolvierten. Die einen nach dem Motto " Mama winken und Gegner beobachten" und andere eher "Gring ache u seckle".

Foto: Beat Habermacher

Schweiz

Es gibt nur eine Sache, die in Engelberg unbekannt ist- Langeweile

Mitte Juli verbrachte ich zusammen mit einigen Trainingsfreunden und einer Trainingsfreundin ein Wochenende in Engelberg. Mit einem sonnigen und mit Steigung gespicktem Longjogg am Sonntag legten wir die Ausdauerbasis für die Herbstsaison. 

Ausland

Paris im Sommer: Auf jeden Fall eine Reise wert!

Ursprünglich wollten wir nur ein Konzert von Sophie Hunger hören und zwar in Paris, da alle Auftritte in der Schweiz bereits ausverkauft waren. Das "Rahmenprogramm" rückte mit der Zeit aber ins Zentrum... Simon und ich gönnten uns drei Tage Paris. Ok, es war heiss aber wir wussten uns zu helfen. Ein Park mit Rasensprenkler kombiniert mit einem Nickerchen im Schatten stärkten uns für weitere Streifzüge durch den Grossstadtjungle.

Sport

Euromeeting in Inverness, Schottland

Schon bald ist es so weit: Mein sportlicher Sommerhöhepunkt, das Euromeeting in Schottland startet. Vom 31. Juli bis zum 3. August messen wir uns in allen drei Einzeldisziplinen Sprint, Mitteldistanz und Langdistanz. Informationen und Resultate sollten auf der Homepage des Scottish 6 Days zu finden sein. Das Euromeeting ist in diesen Mehrtagelauf eingebettet und bietet mir dank der Nähe zu den Geländen der Weltmeisterschaften 2015, Gelegenheit, zweite Erfahrungen zu sammeln. Die ersten Erfahrungen eignete ich mir nämlich bereits im Trainingslager mit dem Juniorenkader im Herbst 2010 an, damals noch ohne genau zu wissen, wo die WM dann stattfinden wird.

Kultur

Vier Museen in drei Tagen

Ich bin stolz auf uns! Wir schlugen uns nicht nur den Bauch mit Pain au Chocolat voll, nein, Simon und ich besuchten in Paris auch Museen. Besonders lohnenswert war das Cité des sciences et de l'industrie, das neben vielen lehrreichen Ausstellungsobjekten auch ein 3D-Viergewinnt zum selber spielen bereit hat. Wer hat wohl gewonnen?

Lösung: ich =D

Gesellschaft

Diplomfeier des Studiengangs "Primarstufe H10"

Foto: PH Zürich

Endlich habe ich es im Sack, mein Diplom! Nun darf ich mich offiziell Primarlehrerin nennen. Mit einigen kleinen Jobs will ich im Herbst mein Knowhow im Schulzimmer ausprobieren. Ich freue mich jetzt schon darauf!